Hilfeartikel für diejenigen, die Sauber! Hand in Hand weg von der Windel nutzen.
Wenn ein Kind das Pipi aus Angst zurückhält, weist das daraufhin, dass die Situation noch neu und ungewohnt für es ist. Windelkinder entleeren die Blase oft nicht auf einmal, sondern lassen es ab und zu „tröpfeln“. Die Windel fängt den Urin ständig auf, und die Kinder erleben nie ein Nässegefühl.
Manchen Kindern ist bis zum Weglassen der Windel also nicht einmal bewusst, dass sie in die Windel machen.
Jedes Kind reagiert anders auf das Gefühl der Windellosigkeit und des aus dem Körper laufenden Urins.
Für manche Kinder ist der ständige Urinfluss unangenehm. Aber wenn sie in der Folge das Pipi zurückhalten, geraten sie in eine Zwickmühle: Je länger sie den Urin zurückhalten, desto höher wird der Blasendruck.
Das ist natürlich unbehaglich und macht die Kinder noch unruhiger.
Außerdem wird es mit höher werdendem Blasendruck immer schwieriger für sie, das Pipi laufen zu lassen.
Bist du auch schon einmal mit dem Gefühl einer übervollen Blase im Bus gesessen, warst nach dem Aussteigen aber trotzdem fast gezwungen, den Urin aus dir herauszudrücken?
Dann weißt du, was diese Kinder erleben.
Unser bester Tipp, um diese Situation – und das Kind – zu entspannen:
Stell dein Kind in die Dusche/Badewanne und spül ihm lauwarmes Wasser über die Füße.
Oder lass das Kind die Füße in eine Schüssel mit lauem Wasser stellen, wenn es auf dem Töpfchen sitzt.
Das lauwarme Wasser hilft den meisten Kindern, die Blase zu entleeren.
Dann kannst du sagen: „Prima, dass du das Pipi hast laufenlassen, jetzt fühlt sich der Bauch wieder wohl.“
Geht auch entsprechend vor, falls sich die Situation wiederholt. Das laue Wasser hilft dem Kind, zu verstehen: Sobald das Pipi herauskommt, verschwindet das drückende Gefühl.
In dieser Lage ist es also nicht wichtig, wo das Kind pieselt, sondern dass sich das Kind den Mut einübt, das Pipi „hinauszulassen“.
Wenn dein Kind das Töpfchen zu einem späteren Zeitpunkt nicht benutzen will, kannst du es mit einem Plastikglas versuchen. Hab das Glas am besten ständig bereit, damit du es deinem Kind rasch unterhalten kannst, sobald Pipi kommt.
Wenn du etwas Urin auffangen konntest, sagst du deinem Kind mit stolzer und fröhlicher Stimme: „Schau mal, du hast ins Glas gepinkelt!“ Daraufhin gießt ihr den Urin zusammen in die Toilette und spült.
So hat das Kind ein Erfolgserlebnis, und das ist besonders zu Beginn des Prozesses wichtig.
Neben Angst kann auch fehlende Technik ein Grund für das Zurückhalten des Pipis sein. Dass das Kind also noch nicht verstanden hat, wie man den Urin willkürlich lässt, wenn die Blase voll ist. Dann kannst du deinem Kind die Technik mit dem Tipp im Hilfeartikel „Das Kind sitzt auf dem Töpfchen, aber es kommt nichts“ näherbringen.
Buchtipps, die helfen können
Eddie wird windelfrei – Ein Kinderbuch das euch beim Sauberwerden hilft
Das Kinderbuch Eddie wird windelfrei hilft deinem Kind während des Windelabschieds und erklärt auf bildliche Art und Weise, einfach und deutlich, wie man auf das Töpfchen oder die Toilette geht. Das Buch hilft dir, pädagogisch über den Körper und das Töpfchen zu sprechen und bezieht dein Kind in das Gespräch mit ein. Eddie wird zum unterstützenden „Freund”, der deinem Kind zeigt, wie er verschiedene Situationen ohne Windel meistert.
„Bei uns ist der Knoten richtig geplatzt als wir das Buch über Eddie lasen – gut, dass man sich auf jemanden beziehen kann, der auch aufs Töpfchen geht. 🙂”
Du kannst Eddie hier als E-Book oder hier als gedrucktes Buch kaufen.
Töpfchenspaß – das pädagogische Stickerheft für den Windelabschied
Mit dem Töpfchenspaß, einem unserer weiteren Produkten, kannst du deinem Kind pädagogisch und unterhaltsam beim Windelabschied helfen.
Töpfchenspaß bietet dir ein bewährtes Konzept mit motivierenden Stickern und pädagogischen Bildern, die dein Kind auf dieser Reise anspornen.
Ebenfalls inbegriffen sind zwei visuelle Hilfen speziell für Kinder, die Schwierigkeiten damit haben, ihr großes Geschäft auf dem Töpfchen zu machen.
Du kannst Töpfchenspaß hier kaufen.